Artikel erstellt am 17.09.2013

Die Suche nach dem Gold der Ostsee - Bernstein sammeln auf Rügen

Wenn im Herbst wieder die ersten Stürme über die Küste von Rügen fegen, kann man sie sehen. Mit Suchwerkzeug und Rucksack bewaffnet, stehen die Bernsteinsammler am Strand und halten nach dem fossilen Harz Ausschau. So mancher Rügen-Urlauber hat sich schon selbst auf die Suche gemacht und musste feststellen, dass eine große Ausbeute nicht immer zu erwarten ist. Ein paar Tipps und ein Quäntchen Glück sollten die Jagd nach dem Bernstein zu einem Erfolgserlebnis machen.

Die Chance, ein Stück des Ostseegoldes zu finden, erhöht sich maßgeblich nach einem Sturm. Diese suchen die Insel gern im Herbst und Winter auf. Erfahrene Sammler bemühen sich meistens nur bei einer Windstärke zwischen 5 und 6 aus dem Haus. Außerdem braucht es auflandigen Wind, der mehrere Tage lang wehen sollte. Dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Bernstein zusammen mit Muscheln, Seetang und Treibholz seinen Weg an die Strände gefunden hat. Denn diese Mischung verspricht am ehesten, den einen oder anderen Bernstein ans Tageslicht zu bringen. Mit einer kleinen Harke und einem Kescher im Gepäck, ist man zudem bestens für eine Suche ausgerüstet. Nichtsdestotrotz hat man selbstverständlich nicht an jedem Küstenabschnitt die gleiche Chance, auf das begehrte Urlaubssouvenir zu stoßen. Rund um die Schaabe, in Mukran, Glowe, Nonnevitz oder der Halbinsel Zudar ist eine Suche vielversprechend.

Auch erfahrene Bernsteinsucher scheitern mal. Aber wer einmal vom Fieber angesteckt worden ist, kommt so schnell nicht davon los. Wer das Glück hatte und fündig geworden ist, sollte sich die „Beute“ einmal genauer ansehen. Im Bernstein eingeschlossene Pflanzen oder Insekten, sogenannte Inklusen, sind etwas Besonderes und kommen im polierten Stein am besten zur Geltung. Das Farbspektrum des Bernsteins reicht vom bekannten Goldgelb, über Braun und Rot bis hin zum seltenen Weiß oder Grün. Dabei können die Fundstücke sowohl transparent, als auch vollkommen eingetrübt sein.

Jetzt heißt es also stets den Wetterbericht einschalten und auf die ersten Herbststürme warten. Ein selbstgefundener Bernstein erinnert einen garantiert ein Leben lang an den Urlaub auf Rügen zurück. Der Ostseebernstein auf der Insel Rügen hat immerhin schon zwischen 40 und 50 Millionen Jahre „auf dem Buckel“.

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