Weilerdorf in einmaliger Hügellandschaft
Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert gehörte der Ort der Familie von Scheelen und bestand aus zwei Bauernhöfen mit einer beziehungsweise anderthalb Landhufen steuerlichen Ackers und zwei Katen. 1695 wurden ein bewohnter Hof mit einem Einliegerhaus und zwei Kostattenanwesen vermeldet, die einem Erich von Bohlen gehörten. Der Ort befand sich um 1700 teilweise im Pfandbesitz der Familie von Bohlen und ging im 18. Jahrhundert an die Familie von Platen über. Das Haus von Potbus kaufte 1785 den Ort Güstelitz und baute dort im 18. Jahrhundert eine Ziegelei. Danach wurde hier eine Häuserkolonie angelegt, von der 1841 jedoch nur ein Haus mit 15 Einwohnern verblieb.
Von 1896 bis zu den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts war Güstelitz ein Haltepunkt der Rügenschen Kleinbahn, die heute als Rasender Roland bekannt ist. Einige Teile dieser Strecke werden heute als Wander- und Radwege genutzt. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts wurde Güstelitz aufgrund seiner unvergleichlichen Hügellandschaft auch touristisch erschlossen. Im Zuge dessen wurden hier verschiedene neue Wohngebäude und Unterkünfte für Feriengäste errichtet.