Artikel erstellt am 28.11.2014

Rügener Rezepte – das Menü für einen goldenen Herbst

Es gibt so viele fantastische Herbstgerichte der Rügener Küche zu entdecken, die unbedingt noch ausprobiert werden sollten, bevor der Winter mit Schnee und Eis nicht nur auf der Insel Einzug hält. Wer Lust hat, einfach mal ein tolles rügentypisches Menü für die Familie oder auch für gute Freunde auf den Tisch zu zaubern und damit den Herbst in der Küche gebührend zu verabschieden, für den sind die folgenden Rezepte genau das Richtige.

Jedes gute Menü steht und fällt mit einer appetitanregenden Vorspeise, die Lust auf mehr macht und gleichzeitig für ein erstes Sättigungsgefühl bei den Gästen sorgt. Sie darf nicht zu deftig oder schwer sein und sollte dabei trotzdem ein kleines Erlebnis für die Geschmacksnerven sein. Eine leichte und gleichzeitig pfiffige Einleitung in einen tollen Abend, die gleichzeitig auch sofort für die passende Rügenatmosphäre sorgt ist zum Beispiel eine Fischsuppe. Im Norden Deutschlands und gerade auf der Insel Rügen, deren Haupteinnahmequelle lange Zeit der Fischfang war, wird viel Fisch in den unterschiedlichsten Varianten gegessen.

Wie wäre es mal mit einer etwas ausgefalleneren Variante des Klassikers unter den Vorspeisen? Malte Behrmann, der Küchenchef des berühmten Binzer Kurhauses, hat sich eine raffinierte Variante der typischen Rügener Vorspeise einfallen lassen: Eine Sanddorn-Pfeffer-Suppe mit Jakobsmuscheln . Im Herbst hat der Sanddorn seine Jahreszeit, welcher auch als Vitaminbombe des Nordens bekannt ist. Häufig findet er daher jetzt den Weg in Marmeladen und Konfitüren, sodass die herrlich säuerlich herben Beeren auch außerhalb der Saison genossen werden können. In der von Küchenchef Behrmann kreierten Suppe sind die Beeren das Tüpfelchen auf dem i und sorgen neben dem scharfen Geschmack des Pfeffers für eine angenehm frische Note. Dazu werden vorsichtig angebratene Jakobsmuscheln gereicht, die den einzigartigen Geschmack der etwas anderen Fischsuppe des Nordens perfekt abrunden. Als geschmackliche Krönung sorgt die nordische Meeresfrucht dabei für einen edlen Beigeschmack, der auch alteingesessenen Fischsuppenfans ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Der Hauptgang ist das Herzstück und damit der wichtigste Gang für ein gelungenes Menü. Der Herbst ist die Jahreszeit, bei der im ganzen Norden dampfende Eintöpfe und deftige Mahlzeiten auf den Teller kommen. Den ersten Bodenfrost des Jahres hat Rügen bereits hinter sich – was traditionell bedeutet, dass die Zeit für Grünkohl angebrochen ist. Kohlrezepte nach Rügener Art gibt es dank der jährlichen Kohlwochen auf der Insel zahlreiche. Viele sind dabei von Generation zu Generation weitergereicht worden und werden jedes Jahr wieder genau nach dem altbewährten Verfahren zubereitet. Wer den traditionellen Grünkohl nachkochen möchte, für den eignet sich zum Beispiel dieses Rezept, welches Grünkohl, wie ihn Mutter kochte, verspricht

Für alle, die inseltypisch auch zum Hauptgang Fisch bevorzugen, gibt es aber selbstverständlich auch tolle Fischrezepte, die sofort für Urlaubsstimmung sorgen. Egal, ob es Aal, Zander, Hecht und Dorsch sein soll, in der Ostsee und den Boddengewässern schwimmen zahlreiche schmackhafte Fischarten, die es sich zu probieren lohnt. Jetzt im Spätherbst hat beispielsweise der Karpfen gerade Hochsaison, da dieser Fisch sich gerade für den Winter wappnet und daher besonders fett und schmackhaft ist. Auf Rügen wird dieser, wie in diesem Rezept für Rügener Karpfen beschrieben, typischerweise im Ofen zusammen mit jeder Menge Gemüse gebacken, nachdem er innen und außen kräftig mit Meerrettich bestrichen wurde. Danach wird er in einer Stunde Garzeit regelmäßig mit dem auslaufenden Fett übergossen und anschließend mit Petersilie garniert. So entsteht im Handumdrehen ein einfaches und trotzdem köstliches nordisch-maritimes Gericht, bei dem den Gästen garantiert das Wasser im Mund zusammenlaufen wird.

Als krönender Abschluss eines jeden Menüs darf natürlich eine süße Versuchung nicht fehlen und was würde sich da jetzt besser eignen, als ein herbstlicher Apfelkuchen? Auch diesen gibt es als Blechkuchen in der original Rügener Version zum Nachbacken. Praktisch bei dieser Nachtischvariante ist auch, dass der Kuchen sich prima bereits am Vortag vorbereiten lässt. Einen Tag durchgezogen, schmeckt er dann sogar noch saftiger. Auch für alle, die für eine große Horde hungriger Mäuler kochen, ist dieser Apfelkuchen ideal, denn es kann bei einem ganzen Blech Kuchen garantiert jeder auch noch einen Nachschlag bekommen.

Wer jetzt Appetit bekommen hat und ein rügentypisches Herbstmenü zaubern möchte, der sollte sich allerdings lieber beeilen und bald mit dem Kochen loslegen, denn bei vielen der Zutaten und Lebensmittel handelt es sich um saisonale Produkte, die nicht das ganze Jahr über in jedem Supermarkt verfügbar sind. Also auf in die Küche, bevor die Saison vorbei ist und die kostbaren Herbstdelikatessen nicht mehr zu bekommen sind.

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