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Auch 2026 kehrt die Segelrennserie Sail GP nach Sassnitz auf Rügen zurück. Besucherinnen und Besucher erwartet ein Wochenende mit spannenden Rennen vor der Steilküste und internationaler Segel-Atmosphäre.
Der Sail GP 2026 macht erstmals Station auf Rügen. Geplant ist das Rennen im Sommer – ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben. Austragungsort ist voraussichtlich der Bereich rund um Sassnitz, wo optimale Bedingungen für Zuschauer und Segelteams herrschen. Die Ostsee bietet mit konstanter Brise und freiem Blick aufs Wasser ideale Voraussetzungen für spannende Wettfahrten. Besonders ist die Nähe zur Küste: Die Rennen finden in Ufernähe statt, sodass Zuschauer das Geschehen hautnah verfolgen können – ganz ohne Bootstour.
Sail GP ist eine internationale Segelrennserie, bei der Teams aus aller Welt mit F50-Katamaranen gegeneinander antreten. Die Boote erreichen Geschwindigkeiten von über 90 km/h und liefern packende Rennen auf engem Raum. Gegründet wurde die Serie im Jahr 2019, mit dem Ziel, Segelsport dynamischer und publikumsnäher zu gestalten. Jedes Event besteht aus mehreren Rennen mit einem abschließenden Finale. Die Serie ist medienwirksam inszeniert und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, Gleichstellung und Innovation – Aspekte, die auch beim Stopp auf Rügen im Fokus stehen werden.
Beim Sail GP 2026 auf Rügen treten voraussichtlich wieder die bekannten Nationalteams gegeneinander an. Dazu zählen unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Frankreich, die USA, Deutschland und Spanien. Jedes Team wird von einem erfahrenen Skipper geleitet und setzt auf modernste Technik sowie eingespielte Crews. Besonders spannend dürfte der Heimvorteil für das deutsche Team sein, das auf heimischen Gewässern starten wird. Änderungen in der Teamzusammensetzung oder neue Teilnehmer sind im Vorfeld möglich – aktuelle Informationen dazu veröffentlicht Sail GP auf seiner Website.
Sail GP steht für Action auf dem Wasser – und das in einem kompakten, klar strukturierten Format. An zwei Renntagen erleben Zuschauer packende Wettkämpfe, technische Höchstleistung und internationale Konkurrenz hautnah.
Ein Sail-GP-Event erstreckt sich in der Regel über zwei Tage, meist Samstag und Sonntag. An beiden Tagen werden mehrere Kurzrennen gesegelt, bei denen alle Teams antreten. Die Rennen dauern jeweils nur etwa 15 Minuten, was für Spannung von Beginn an sorgt. Punkte werden nach einem festen Schema verteilt: Der Sieger eines Laufs erhält zehn Punkte, das letztplatzierte Team einen Punkt. Diese Rennen sind öffentlich zugänglich und werden meist mit Live-Kommentar und Großbildschirmen begleitet.
Nach den Qualifikationsläufen qualifizieren sich die drei punktbesten Teams für das Finalrennen. Nur dieses entscheidet darüber, wer den jeweiligen Sail-GP-Stopp gewinnt. Das Finale wird am Sonntag ausgetragen und zieht besonders viele Zuschauer an – auch auf Rügen wird mit Tausenden Besuchern gerechnet. Das Siegerteam erhält zusätzliche Saisonpunkte, die am Ende der Serie über den Gesamtsieg entscheiden. Emotionen, Risiko und enge Entscheidungen prägen dieses Rennen.
Für 2026 kündigt die Sail-GP-Organisation technische Neuerungen bei den F50-Katamaranen an, darunter eine verbesserte Sensorik und erweiterte Onboard-Kameras. Auch neue Regeln für Fairness und Nachhaltigkeit sollen greifen. Zudem ist geplant, Zuschauer interaktiv einzubeziehen – etwa durch eine eigene Event-App mit Live-Daten, Augmented-Reality-Elementen und Zugang zu exklusiven Perspektiven der Rennen. So wird das Segelerlebnis noch direkter erlebbar, auch ohne Ticket für eine Tribüne oder ein Begleitboot.
Die Rennen des Sail GP 2026 lassen sich auch ohne Tribünenticket hervorragend beobachten – besonders dank der küstennahen Streckenführung. Entlang der Ostseeküste bieten sich mehrere Orte mit freiem Blick auf das Renngeschehen an. Hier eine Auswahl empfehlenswerter Spots:
Für den Sail GP 2026 auf Rügen wird mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um Sassnitz und Mukran gerechnet. Eine frühzeitige Planung ist daher sinnvoll. Wer mit dem Auto anreist, sollte die ausgeschilderten Park-and-Ride-Plätze nutzen. Von dort verkehren Shuttlebusse direkt zum Eventgelände. Alternativ ist die Anreise mit der Bahn möglich: Der Bahnhof Sassnitz liegt in fußläufiger Entfernung zur Promenade und zum Hafenbereich. Fahrradfahrer profitieren von ausgebauten Radwegen entlang der Küste. Während des Eventwochenendes wird empfohlen, möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.